Die Wirkung des Mentaltrainings im Sport

Beispiel 1 – Lee Evans (Olympiagold im Leichtathletik)

seine Aussage: “Ich visualisierte jeden Schritt des 400-Meter-Laufs so lange, bis ich jeden Schritt sah, den ich machen würde.”

Beispiel 2 – eine Basketball-Studenten-Gruppe

Ein Forschungsprojekt belegt dies sehr eindrucksvoll. Dieses Projekt wurde in den 80er Jahren bei Studenten durchgeführt, die alle sehr gut Basketball spielten.

Gruppe 1
trainierte wie gewohnt.
Gruppe 2
absolvierte täglich ein mentales Training sowie ein halbstündiges Zusatztraining im systematischen Körbewerfen.
Gruppe 3
hat das Körbewerfen nur in ihrer Vorstellung geübt.

Nach einem Monat mussten die 3 Gruppen wieder zum Körbewerfen antreten.

Das Ergebnis

Gruppe 1
hat sich nicht verbessert.
Gruppe 2
hat 24 % mehr Körbe geworfen als vorher.
Gruppe 3
hat 23 % (!) mehr Körbe geworben als vorher.

Fazit

Gruppe 3 verbesserte sich fast genau so stark wie die Gruppe 2, die intensiv in der Praxis geübt hat. Die Gruppe 3 hingegen “nur” in ihrer Vorstellung, wie sie den Ball in den Korb werfen.

Die Erklärung

Da das Gehirn Impulse via Nervenleitbahnen an die betroffenen Muskeln schickt, so dass diese aktiviert werden, kann sich jemand, der sich einen Bewegungsablauf exakt vorstellt und sich in ihn hineinfühlt, dieselben Gehirnareale aktivieren, wie bei jemandem, die die Bewegung tatsächlich ausführt.

Das optimale Ergebnis erzielen demzufolge Sportler dann, wenn sie aktives mit mentalem Training kombinieren.

Es besteht kaum ein Unterschied, ob eine Bewegung nun physisch oder nur im Kopf durchgeführt wird. Untersuchungen zeigten, dass im Gehirn bei der physischen sowohl als auch bei der psychischen Bewegung genau die selben Areale aktiv sind.