Blockaden fühl -und greifbar machen
In einem angenehmen Entspannungszustand (auch hypnotische Trance genannt) können Blockaden-auslösende Situationen innerlich noch einmal erlebt werden. (In etwa so, als sässen Sie vor einer Kinoleinwand und schauen sich einen realitätsnahen Film an).
Das Bedeutendste daran ist jedoch Ihre Bereitschaft, sich in die Arbeit einzubringen und noch einmal in die Vergangenheit zurückzugehen. Dabei werden die Bilder mit den dazugehörigen Gefühlen hervorgeholt um sich versöhnlich damit auseinanderzusetzen. Hier wird nicht nur ein positives Gefühl suggeriert, sondern aufgedeckt, was wirklich passiert ist und wo die Ursachen tatsächlich verborgen sind. Während des ganzen Prozesses werden Sie sicher geführt und unterstützt.
Haben wir gemeinsam die Ursache für ein belastendes Gefühl gefunden, werden Sie diese “alten” Symptome aus Ihrem Nervensystem entkoppeln können. Dies stellt letztendlich den wirksamen therapeutischen Schritt dar. Danach kann Ihre Lebensenergie wieder freier fließen.
Nach dem Entkoppeln geben wir uns nicht mit der Vermutung zufrieden, dass die Arbeit ihre Wirkung erfüllt hat. Sondern wir haben die Möglichkeit, direkt zu testen, ob sich die belastenden Gefühle vollständig aufgelöst haben. Wenn nicht, arbeiten wir weiter. Dabei müssen nicht alle Ereignisse ans Licht geholt werden – wichtig ist, das erste Ereignis einer Ereigniskette aufzudecken.
Manchmal kann es auch eindrücklich und hilfreich sein, wenn der Klient in die Identität anderer beteiligter Personen schlüpft, um aus ihrer Perspektive zur Lösung des eigenen Konfliktes beizutragen.
Die Ursachen für belastende Gefühle, Gedanken und Verhaltensmuster
lassen sich in vier Zeitbereiche einteilen:
1. Der Zeitraum zwischen Geburt und heute
Belastungen und Störungen, deren Ursachen in diesem Zeitraum nennen sich “traumatisch” (z. B. prägende Kindheitserlebnisse). Die damit verbundenen Gefühle wurden “am eigenen Leib” gefühlt und gespeichert.
2. In der Schwangerschaft
Sie sind nicht erst mit der Geburt auf die Welt gekommen – Sie waren schon 9 Monate vorher da. Und dort, in Mutters Bauch, haben Sie bereits Gefühle Ihrer Mutter mitbekommen und gespeichert. Das nennen wir “systemisch-traumatisch” – Sie haben diese Gefühle zwar am eigenen Körper erlebt, sie gehören aber zum System der Mutter.
3. Das Familien-System
Jeder Mensch ist Teil seiner Herkunftsfamilie und durch Vater und Mutter entstanden. Durch diese existentielle Zugehörigkeit zu Eltern und deren Ahnen (“systemisch”) entstehen tiefe Bindungen, durch die – oft völlig unbewusst – auch belastende Gefühle entstehen oder übernommen werden.
4. “Frühere Leben”
Manchmal betreten wir in der Therapie diesen Bereich. Sie müssen dazu Ihr Weltbild nicht verändern. Wir behandeln Bilder aus “früheren Leben” als Bilder des Unterbewusstseins und arbeiten mit ihnen, wenn sie auftauchen. Inwieweit “karmische” Bilder “real” sind, wissen wir nicht – wir wissen nur, dass das Auflösen der damit verbundenen Themen positive Auswirkungen auf “dieses Leben” hat.
Bild © Katrin Schindler, Pixelio.de